seit dem letzten Rhönbrief sind schon wieder einige Monate vergangen. Es gibt viel zu erzählen. Dankbar schauen wir zurück und wollen Sie in diesem Rhönbrief ein Stück mit hineinnehmen in das, was Gott hier getan hat.
Über dem MISSIO-CAMP stand in diesem Jahr das Motto: „Du musst dran glauben!“. In diesem Jahr konnten wir die Veranstaltungen, nach zwei Jahren Open Air, wieder im RotoDOM durchführen.
Der Aufbau des MISSIO-CAMPs war dieses Jahr eine große Herausforderung. Da wir wenige Mitarbeiter im Team hatten, mussten wir den Aufbau in mehreren Wochenend-Aktionen mit Freunden und ehrenamtlichen Helfern durchführen. Die Herausforderung war auch, dass im Vorfeld nicht klar war, ob wir genügend Helfer haben werden.
Wir durften erleben, wie Gott handelt und sich der Dinge annimmt, die uns Sorgen bereiten! Es waren bei jedem Einsatz Helfer da, so dass der Aufbau der Zeltstadt und der RotoDOM-Aufbau gelungen sind! Wir sind wirklich dankbar, dass Gott Unmögliches möglich gemacht hat, Gelingen und Bewahrung geschenkt hat.
Als der RotoDOM stand, kamen uns Zweifel und wir haben uns gefragt, ob sich – angesichts der rasant steigenden 7-Tages-Inzidenz – Menschen zum MISSIO-CAMP in ein Zelt einladen lassen.
Gott hat Humor. Am ersten Abend des MISSIO-CAMPs hat es wie aus Eimern geregnet. Wir haben uns gefreut, dass deutlich mehr Menschen ins Zelt gekommen sind als zu den OpenAir-Veranstaltungen der letzten beiden Jahre.
Das Zelt war voll Menschen und es hat alle vor dem Regen geschützt. So hat Gott auf unsere Frage eindeutig geantwortet.
Viele Menschen haben sich zu den Abendveranstaltungen einladen lassen und Teenie-, Jugend- & Konfi-Camp hatten in diesem Jahr rund 120 Teilnehmer.
In den Abendveranstaltungen haben die Referenten beim MISSIO-CAMP fast an jedem Abend über Jesus-Geschichten gepredigt. Das hat zu vielen Gesprächen über den Glauben geführt. Bei einigen Besuchern haben wir gemerkt, dass die Predigten sie berührt und direkt in ihrer Lebenssituation angesprochen haben.
In diesem Jahr gab es ein besonderes Projekt in der Verkündigung. An einigen Abenden haben wir jungen Referenten, die eine Ausbildung bei WortTransport des CVJM Bayern gemacht haben, die Möglichkeit gegeben, beim MISSIO-CAMP zu predigen.
Wir sind dankbar, mit welchem Mut und mit welcher Freude sie das getan haben. Dieser Dienst hat die MISSIO-CAMP Besucher ermutigt und bereichert.
Seit vielen Jahren erleben wir, dass das Thema des MISSIO-CAMPs auch Programm ist. Immer wieder waren wir herausgefordert, „daran zu glauben“, Schritte zu gehen und Neues zu wagen!
Psalm 23 Vers 5
Mich hat sehr bewegt, was Daniel Harter bei einer Predigt zu Psalm 23 Vers 5 gesagt hat.
Gott bereitet uns einen Tisch im Angesicht der Feinde.
Das können wir uns als ein schönes Buffet vorstellen. Es ist alles da, was das Herz begehrt! Der Tisch ist bereitet. Das heißt auch schön gestaltet und stabil genug, dass er alles tragen kann, denn Gott ist nicht knausrig.
Als wenn das noch nicht genug ist, ehrt er uns, indem er uns mit Öl salbt wie einen König. Und er schenkt uns voll ein!
Ich darf entscheiden, ob ich wie ein Kaninchen gebannt in die Augen der Schlange und angstvoll auf die Feinde sehe, oder den Schutz bei Gott suche und den Feinden den Rücken zuwende, um mich dankbar am Buffet zu bedienen.
Wenn ich mich den Feinden zuwende, lebe ich in der Angst und lasse die Geschenke Gottes einfach liegen. Wenn ich dem Gastgeber vertraue, mich dem Buffet zuwende und zugreife, kann ich Gott in seiner Liebe und Fürsorge erleben.
Gott nimmt die Feinde nicht einfach weg, aber er schützt mich und stärkt mich mitten im Alltag. Er rüstet mich dafür aus und geht mit mir!
Feinde gibt es viele, sie fordern uns immer wieder heraus zu glauben und zu vertrauen!
Feinde in diesem Sinne sind für unsere Arbeit z.B. dass der Ukraine-Krieg und die Pandemie die Weltwirtschaft durcheinander gebracht haben und nichts mehr ist wie vorher!
Wenn wir an den Herbst bzw. Winter denken, wissen wir nicht, ob unser Haus mit Gästen gefüllt ist. Gruppen buchen kurzfristiger und stornieren auch wieder schneller aus Angst vor Stornokosten oder der Ungewissheit, ob die gebuchten Teilnehmer auch mitkommen werden. Die Kosten steigen in allen Bereichen rasant an und es ist unklar, wie das alles so weitergehen kann.
Doch wir wollen nicht auf die Schwierigkeiten und Probleme sehen und den „Feinden“ nicht so viel Raum geben! Wir wollen auf Jesus sehen, er hat für uns einen Tisch bereit – er versorgt und schützt uns! Er wird auch mit uns durch die Herausforderungen gehen. Er hat einen Weg! Denn er ist der gute Hirte!
Auf den nächsten Seiten können Sie einen Artikel zu der Jahreslosung in diesem Jahr lesen. Der Artikel von Jerrit Andersen ist für den Rhönbrief im Frühjahr verfasst worden, der dann aus verschiedenen Gründen nicht erschienen ist. Da der Artikel aber inhaltlich so wertvoll ist, haben wir uns entschlossen, ihn in dieser Ausgabe mit abzudrucken.
Im Rhönbrief haben wir auch das Jahresprogramm 2023 mit abgedruckt. Bei der Planung und Kalkulation für das Jahr 2023 mussten wir die Preise wegen der allgemein stark gestiegenen Lohn-, Energie- und Lebensmittelkosten anheben.
Das ist uns sehr schwer gefallen, weil es unser Wunsch ist, dass auch Menschen mit geringem Einkommen an Tagungen und Seminaren in unserem Haus teilnehmen können.
Um das weiterhin zu ermöglichen, haben wir uns mehrere kreative Ideen überlegt. Über unseren Trägerverein „CVJM Christliche Tagungsstätte Hohe Rhön e.V.“ werden wir nach Möglichkeit Veranstaltungen bezuschussen, um günstigere Tagungspauschalen anbieten zu können.
Dann möchten wir einen Unterstützungs-Fond für Menschen mit geringem Einkommen bzw. kinderreiche Familien einrichten, aus dem wir Aufenthalte bezuschussen können. Hier sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Wer möchte, kann zweckgebunden in den Unterstützungs-Fond spenden und so mithelfen.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass man Patenschaften für bedürftige Personen/Personengruppen übernehmen kann. Eine Patenschaft könnte z.B. sein, die Kosten für einen oder mehrere Teilnehmer beim MISSIO-CAMP zu übernehmen. In den letzten Jahren haben wir immer wieder erlebt, dass Gäste von Freunden oder innerhalb der Gemeinde eingeladen wurden. Vielleicht haben Sie die Möglichkeit, an der Stelle mitzuhelfen. Ermutigen Sie auch Menschen, nachzufragen und um Unterstützung zu bitten. Das ist oft ein nicht ganz einfacher Schritt.
Wir sind von Herzen dankbar für alle Hilfe, die wir erfahren haben! Die Gebete, die finanzielle Hilfe und auch alle ehrenamtliche Mitarbeit!
In den letzten Monaten haben wir so viel Hilfe erfahren! Gott hat uns reich beschenkt! Wir konnten einige wunderbare Projekte mit der Hilfe von ehrenamtlichen Mitarbeitern und Freunden durchführen. Dazu finden Sie auf den nächsten Seiten auch noch Informationen und Bilder.
Wir sind dankbar, dass wir in aller Herausforderung und allen Schwierigkeiten immer wieder erleben durften, dass Gott da ist, dass er handelt und dass er uns trägt.
Wir sind dankbar, weil wir wissen, dass es hier um sein Haus geht, dass ER die Verantwortung trägt und dass er sich darum kümmert.
Wir sind auch dankbar, dass das Angebot Gottes uns allen gilt, dass er „einen Tisch bereitet im Angesicht der Feinde“ und sich um uns kümmert!
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen des Rhönbriefs und hoffen, Sie bald wieder in der Rhön begrüßen zu dürfen!
Herzliche Segensgrüße aus der Rhön,
Ihre Anke und Stefan Schroth
mit dem ganzen Team der HOHEN RHÖN