Rhönbrief Dezember 2023

"Friede sei mit euch"

Liebe Freunde

mit dem Titel dieses Rhönbriefs „Friede sei mit euch“ möchte ich Sie herzlich in dieser weihnachtlichen Zeit grüßen! „Friede sei mit dir“ – das ist der Zuspruch, den Maria von dem Engel bekam und das ist auch der Zuspruch, den die Hirten bei Bethlehem be­kommen haben, als Jesus geboren war.

Weiter begegnet uns dieser Zuspruch auch in 4. Mose 6 ab Vers 22:

Der priesterliche Segen
Und der Herr redete zu Mose und sprach: Rede zu Aaron und seinen Söhnen und sprich: So sollt ihr die Kinder Israels segnen; sprecht zu ihnen: Der Herr segne dich und behüte dich! Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden! Und so sollen sie meinen Namen auf die Kinder Israels legen, und ich will sie segnen.

Ist das nicht im Grunde unsere Sehnsucht? Frieden haben! Frieden auf der Erde und in unserem Land. Frieden in unseren Familien, Frieden mit der Situation, in der wir leben, Frieden mit uns selbst!

Auf der Erde scheint es den Frieden, nach dem wir uns sehnen, nicht zu geben. Selbst zurzeit Jesu, war Israel von den Römern be­setzt und Jesus wurde kurz nach seiner Ge­burt Flüchtling in Ägypten.

In 4. Mose 6 Vers 27 steht eine wichtige Infor­mation von Gott:

„So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen, dass ich sie segne.“

Der Engel spricht Maria und den Hirten die­sen Frieden zu. Gott lässt Aaron durch Mose ausrichten (siehe Vers 27), dass er seinen Na­men auf sein Volk legen soll.

Das gilt auch heute für uns! Wir sollen und dürfen andere Menschen segnen. Dieser Se­gen ist unabhängig davon, wie die Beziehung untereinander ist. Wir dürfen oder sollen ge­rade Menschen segnen, mit denen wir keinen Frieden haben.

Wenn wir seinen Namen auf andere Men­schen legen, dann wird er aktiv, dann handelt er und segnet selbst! Er kann und wird die Situation und die Herausforderungen verän­dern, so dass wir nur noch staunen können.

Wenn Friede ein Name für Jesus ist, dann könnte unsere Sehnsucht, wie oben beschrie­ben, auch heißen bzw. unser Gebet sein: Un­sere größte Sehnsucht ist im Grunde Jesus zu haben! Jesus auf der Erde und in unserem Land, Jesus in unseren Familien, Jesus in un­serer Lebenssituation, Jesus in uns!

Gerade jetzt in einer Welt, die keinen Halt gibt, ist es wichtig, dass wir Zeugen sind und Gott beim Wort nehmen. Wir dürfen ihm vertrauen, dass er das tut, was er versprochen hat. Seine Zusagen haben bis heute nicht an Gültigkeit verloren.

In unserer Arbeit erleben wir immer wie­der, dass Gott eingreift und handelt. Immer noch sind wir bewegt, wie er uns durch die Pandemiezeit getragen hat. Wie er beim Mis­sio-Camp 2023 gehandelt hat. Davon habe ich bereits im letzten Rhönbrief berichtet.

Dankbar erleben wir, dass er Menschen be­reit macht, sich hier auch ganz praktisch ein­zubringen. So war auch in diesem September die Männerfreizeit aus Trogen / Feilitsch bei uns. Ohne diese Hilfe wäre vieles mit unse­rem kleinen Team nicht möglich. In diesem Jahr wurde durch die Männerfreizeit hinter dem Freizeitheim der Platz gepflastert! Das ist für uns und unsere Gäste ein sehr großes Geschenk. Der ganze Bereich zwischen Ka­pelle und Freizeitheim wurde dadurch berei­chert und lädt bei schönem Wetter ein raus zu gehen.

Dankbar sind wir auch, dass wir vor ein paar Wochen endlich eine Einigung in Bezug auf die Erstattung des Schreinereibrandes im No­vember 2017 mit der Versicherung erzielen konnten. Wir bekommen rund 260.000 Euro zum Wiederaufbau der Schreinerei von der Versicherung. Dringend benötigen wir wie­der Werkstätten, um Reparaturen im Haus, im Gelände oder an Fahrzeugen durchfüh­ren zu können. Wir planen, die Schreinerei wieder aufzubauen mit der Möglichkeit, über der Schreinerei noch eine Wohnung für Mit­arbeiter zu bauen.

Brand der Schreinerei 2017

Wir freuen uns auch, dass wir wieder ein Jahresteam bekommen! Am 1. November ist Ann aus Indien in unserem Jahresteam ge­startet. Weitere 5 Jahresteamler warten noch auf das Visum, um ein BFD bei uns leisten zu können. Das ist auch gleichzeitig unser größtes Gebetsanliegen, denn wir benötigen dringend Mitarbeiter, sowohl im Jahresteam als auch festangestellte Mitarbeiter. Auf der Rückseite sehen Sie, welche Stellen noch of­fen sind.

Wir sehen es auch als ein großes Geschenk, dass wir in diesem Jahr voraussichtlich 14.000 Übernachtungen haben werden. Ob­wohl das noch gut 25% weniger sind als vor der Pandemie, sind wir finanziell in diesem Jahr gut durchgekommen und haben trotz des kleinen Teams alle Gäste herzlich aufneh­men und versorgen können.

Wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr mit mehr Mitarbeitern auch wieder mehr Gäste aufnehmen können. Wir freuen uns auch schon wieder auf die unterschiedlichen Tagungen und Veranstaltungen, die hier in unserem Haus stattfinden. Alle Veran­staltungen können Sie unserer Homepage entnehmen. Besonders freuen wir uns auf das MISSIO-CAMP, das unter dem Thema „GLAUB DOCH was du willst“ stehen wird.

In Anbetracht der steigenden Preise werden wir in diesem Jahr keine extra Tagungsge­bühr im MISSIO-CAMP erheben! Wir wol­len das Programm so weit wie möglich durch Sponsoring oder Spenden bestreiten, so dass MISSIO-CAMP-Teilnehmer dann nur noch für die Unterkunft und Verpflegung bezah­len müssen. Gerne können Sie auch Paten­schaften für die vielen Mitarbeiter im Camp übernehmen. Nicht alle Mitarbeiter sind in der Lage, neben ihrem Urlaub, ihrer Zeit und Kreativität auch noch Finanzen mit ein­zubringen. Es ist für uns ein großes Privileg, dass sich jedes Jahr immer wieder genügend Mitarbeiter für diesen Dienst finden lassen. Anfang Februar ist das nächste Vorberei­tungswochenende, die Mitarbeiterschulung, auch hier laden wir herzlich ein, in den un­terschiedlichsten Bereichen mitzuarbeiten.

Wir sind über die großzügigen Spenden von Herzen dankbar und hoffen, dass Sie unsere missionarische Arbeit auch weiterhin unter­stützen. Gerne können Sie auch zweckge­bundene Spenden geben. Im Januar werden dann vom Vorjahr die Spendenbescheini­gungen verschickt.

Außerdem besteht auch die Möglichkeit, uns für eine bestimmte Zeit ein privates zinsloses Darlehen zu gewähren. Das hilft uns, Projek­te anzugehen ohne Zinsen bezahlen zu müs­sen. Da wir zum Ende des Jahres einige pri­vate Darlehen zurückzahlen müssen, freuen wir uns auch über weitere Darlehen. Gerne senden wir Ihnen dazu weitere Informatio­nen zu.

Wir bedanken uns ganz herzlich, dass Sie uns im Gebet begleiten und für alle Unterstüt­zung, die wir erfahren.

Ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein frohes neues Jahr wünschen Ihnen

Anke & Stefan Schroth

und das Team der HOHEN RHÖN