mit dem Titel dieses Rhönbriefs „Friede sei mit euch“ möchte ich Sie herzlich in dieser weihnachtlichen Zeit grüßen! „Friede sei mit dir“ – das ist der Zuspruch, den Maria von dem Engel bekam und das ist auch der Zuspruch, den die Hirten bei Bethlehem bekommen haben, als Jesus geboren war.
Weiter begegnet uns dieser Zuspruch auch in 4. Mose 6 ab Vers 22:
Ist das nicht im Grunde unsere Sehnsucht? Frieden haben! Frieden auf der Erde und in unserem Land. Frieden in unseren Familien, Frieden mit der Situation, in der wir leben, Frieden mit uns selbst!
Auf der Erde scheint es den Frieden, nach dem wir uns sehnen, nicht zu geben. Selbst zurzeit Jesu, war Israel von den Römern besetzt und Jesus wurde kurz nach seiner Geburt Flüchtling in Ägypten.
In 4. Mose 6 Vers 27 steht eine wichtige Information von Gott:
Der Engel spricht Maria und den Hirten diesen Frieden zu. Gott lässt Aaron durch Mose ausrichten (siehe Vers 27), dass er seinen Namen auf sein Volk legen soll.
Das gilt auch heute für uns! Wir sollen und dürfen andere Menschen segnen. Dieser Segen ist unabhängig davon, wie die Beziehung untereinander ist. Wir dürfen oder sollen gerade Menschen segnen, mit denen wir keinen Frieden haben.
Wenn wir seinen Namen auf andere Menschen legen, dann wird er aktiv, dann handelt er und segnet selbst! Er kann und wird die Situation und die Herausforderungen verändern, so dass wir nur noch staunen können.
Wenn Friede ein Name für Jesus ist, dann könnte unsere Sehnsucht, wie oben beschrieben, auch heißen bzw. unser Gebet sein: Unsere größte Sehnsucht ist im Grunde Jesus zu haben! Jesus auf der Erde und in unserem Land, Jesus in unseren Familien, Jesus in unserer Lebenssituation, Jesus in uns!
Gerade jetzt in einer Welt, die keinen Halt gibt, ist es wichtig, dass wir Zeugen sind und Gott beim Wort nehmen. Wir dürfen ihm vertrauen, dass er das tut, was er versprochen hat. Seine Zusagen haben bis heute nicht an Gültigkeit verloren.
In unserer Arbeit erleben wir immer wieder, dass Gott eingreift und handelt. Immer noch sind wir bewegt, wie er uns durch die Pandemiezeit getragen hat. Wie er beim Missio-Camp 2023 gehandelt hat. Davon habe ich bereits im letzten Rhönbrief berichtet.
Dankbar erleben wir, dass er Menschen bereit macht, sich hier auch ganz praktisch einzubringen. So war auch in diesem September die Männerfreizeit aus Trogen / Feilitsch bei uns. Ohne diese Hilfe wäre vieles mit unserem kleinen Team nicht möglich. In diesem Jahr wurde durch die Männerfreizeit hinter dem Freizeitheim der Platz gepflastert! Das ist für uns und unsere Gäste ein sehr großes Geschenk. Der ganze Bereich zwischen Kapelle und Freizeitheim wurde dadurch bereichert und lädt bei schönem Wetter ein raus zu gehen.
Dankbar sind wir auch, dass wir vor ein paar Wochen endlich eine Einigung in Bezug auf die Erstattung des Schreinereibrandes im November 2017 mit der Versicherung erzielen konnten. Wir bekommen rund 260.000 Euro zum Wiederaufbau der Schreinerei von der Versicherung. Dringend benötigen wir wieder Werkstätten, um Reparaturen im Haus, im Gelände oder an Fahrzeugen durchführen zu können. Wir planen, die Schreinerei wieder aufzubauen mit der Möglichkeit, über der Schreinerei noch eine Wohnung für Mitarbeiter zu bauen.
Brand der Schreinerei 2017
Wir freuen uns auch, dass wir wieder ein Jahresteam bekommen! Am 1. November ist Ann aus Indien in unserem Jahresteam gestartet. Weitere 5 Jahresteamler warten noch auf das Visum, um ein BFD bei uns leisten zu können. Das ist auch gleichzeitig unser größtes Gebetsanliegen, denn wir benötigen dringend Mitarbeiter, sowohl im Jahresteam als auch festangestellte Mitarbeiter. Auf der Rückseite sehen Sie, welche Stellen noch offen sind.
Wir sehen es auch als ein großes Geschenk, dass wir in diesem Jahr voraussichtlich 14.000 Übernachtungen haben werden. Obwohl das noch gut 25% weniger sind als vor der Pandemie, sind wir finanziell in diesem Jahr gut durchgekommen und haben trotz des kleinen Teams alle Gäste herzlich aufnehmen und versorgen können.
Wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr mit mehr Mitarbeitern auch wieder mehr Gäste aufnehmen können. Wir freuen uns auch schon wieder auf die unterschiedlichen Tagungen und Veranstaltungen, die hier in unserem Haus stattfinden. Alle Veranstaltungen können Sie unserer Homepage entnehmen. Besonders freuen wir uns auf das MISSIO-CAMP, das unter dem Thema „GLAUB DOCH was du willst“ stehen wird.
In Anbetracht der steigenden Preise werden wir in diesem Jahr keine extra Tagungsgebühr im MISSIO-CAMP erheben! Wir wollen das Programm so weit wie möglich durch Sponsoring oder Spenden bestreiten, so dass MISSIO-CAMP-Teilnehmer dann nur noch für die Unterkunft und Verpflegung bezahlen müssen. Gerne können Sie auch Patenschaften für die vielen Mitarbeiter im Camp übernehmen. Nicht alle Mitarbeiter sind in der Lage, neben ihrem Urlaub, ihrer Zeit und Kreativität auch noch Finanzen mit einzubringen. Es ist für uns ein großes Privileg, dass sich jedes Jahr immer wieder genügend Mitarbeiter für diesen Dienst finden lassen. Anfang Februar ist das nächste Vorbereitungswochenende, die Mitarbeiterschulung, auch hier laden wir herzlich ein, in den unterschiedlichsten Bereichen mitzuarbeiten.
Wir sind über die großzügigen Spenden von Herzen dankbar und hoffen, dass Sie unsere missionarische Arbeit auch weiterhin unterstützen. Gerne können Sie auch zweckgebundene Spenden geben. Im Januar werden dann vom Vorjahr die Spendenbescheinigungen verschickt.
Außerdem besteht auch die Möglichkeit, uns für eine bestimmte Zeit ein privates zinsloses Darlehen zu gewähren. Das hilft uns, Projekte anzugehen ohne Zinsen bezahlen zu müssen. Da wir zum Ende des Jahres einige private Darlehen zurückzahlen müssen, freuen wir uns auch über weitere Darlehen. Gerne senden wir Ihnen dazu weitere Informationen zu.
Wir bedanken uns ganz herzlich, dass Sie uns im Gebet begleiten und für alle Unterstützung, die wir erfahren.
Ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein frohes neues Jahr wünschen Ihnen
Anke & Stefan Schroth
und das Team der HOHEN RHÖN