Osterweg - Station 3

Einzug ohne Staatskarosse

Der Einzug in Jerusalem

Am Tag darauf hörte die Volksmenge, die sich zum Fest eingefunden hatte, Jesus komme nach Jerusalem. Da nahmen sie Palmzweige, zogen hinaus, um ihn zu empfangen und riefen: Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn, der König Israels! Jesus fand einen jungen Esel und setzte sich darauf – wie es in der Schrift heißt: Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Siehe, dein König kommt; er sitzt auf dem Fohlen einer Eselin. Das alles verstanden seine Jünger zunächst nicht; als Jesus aber verherrlicht war, da wurde ihnen bewusst, dass es so über ihn in der Schrift stand und dass man so an ihm gehandelt hatte. Die Leute, die bei Jesus gewesen waren, als er Lazarus aus dem Grab rief und von den Toten auferweckte, legten Zeugnis für ihn ab. Ebendeshalb war die Menge ihm entgegengezogen: weil sie gehört hatte, er habe dieses Zeichen getan. Die Pharisäer aber sagten zueinander: Ihr seht, dass ihr nichts ausrichtet; alle Welt läuft ihm nach.

Johannesevangelium 12,12-19

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Jesus kommt auf einem Esel nach Jerusalem. Der Empfang ist gigantisch. Viele Menschen sind von den Worten und Taten von Jesus angesprochen.

Aber die etablierten Religionsführer fühlen sich von ihm angegriffen und infrage gestellt. Sie halten Jesus für einen Gotteslästerer und wollen ihn umbringen. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht.

Zwischen der Begeisterung der Menschenmenge, die Jesus als Messias empfängt, und deren Aufwiegelung durch die religiösen Führer, die seinen Anspruch ablehnen, liegt nur eine kurze Zeitspanne. Das zeigen die Ereignisse beim Einzug von Jesus in Jerusalem und wenig später beim Schauprozess vor dem römischen Statthalter Pilatus.

Die Hosiannarufe schlagen schnell in das „Kreuzige ihn!“ um.