nun sind rund 15 Jahre vergangen, seit Anke und ich Pfingsten 2009 die Leitung im Tagungs- & Erholungszentrum Hohe Rhön übernommen haben. Es erfüllt uns mit großer Dankbarkeit, wenn wir rückblickend sehen, wie Gott uns in diesen Jahren geführt und getragen hat.
In dieser Zeit hat uns der Psalm 121 immer wieder begleitet:
Wenn wir uns hier in der Rhön umsehen ist alles voller Berge, unser Haus steht auf halber Höhe zum Kreuzberg. Wir können in die Weite sehen, auf Bischofsheim herab sehen oder unsere Augen aufheben zum Kreuzberg, dessen Gipfel gut 300m höher liegt als unser Haus.
In den vergangenen Jahren standen wir auch anderen Bergen gegenüber, große Berge, furchterregend und scheinbar unüberwindbar. Etwa Berge von Arbeit, finanziellen Belastungen oder organisatorischen Herausforderungen.
Wie gut, dass wir in solchen Situationen unseren Blick heben konnten und auf den schauen durften, von dem alle Hilfe kommt!
Da gab es Berggipfel der Gotteserfahrung, auf die uns Jesus mitgenommen hat und uns ein kleines Stück seiner Herrlichkeit und seiner Liebe gezeigt hat. So wie damals die Jünger auf den Berg der Verklärung. Das sind Orte und Zeiten an denen wir Jesus deutlich und klar sehen und spüren. So haben wir diese Zeiten als Stärkung und auch als Trost erlebt.
Berge bzw. Berggipfel sind Orte zum Innehalten, um Gottes Schöpfung zu bestaunen, um einen Überblick bekommen zu können und um das Ziel wieder vor Augen zu haben.
Ein Berggipfel eignet sich nicht um dort zu bleiben, die meisten Gipfel, z.B. die Alpengipfel, sind eigentlich recht lebensfeindliche karge Orte. Bin ich einmal oben angekommen, führt jeder Weg nach unten. Wir müssen wieder hinunter in den Alltag und in die Herausforderungen und vielleicht auch in die Schwierigkeiten zurück.
Ein großer Berg war der Neu-/ Umbau des Freizeitheims mit seiner Finanzierung. Ein weiterer Berg war, als auf dem Gelände unsere Schreinerei abgebrannt ist, dann kam Corona mit all den Auflagen und gesetzlichen Regelungen und den Betriebsschließungen.
In der Zeit nach der Pandemie müssen wir uns mit den Kriegen in der Ukraine und Israel beschäftigen und sind gerade dabei, einen weiteren Berg zu erklimmen, der mit gewaltigen Preissteigerungen, einem Mangel an Mitarbeitern in unterschiedlichen Bereichen und einer Veränderung im Buchungsverhalten der Gäste einhergeht.
Von den Jüngern heißt es auf dem Berg der Verklärung:
Ich glaube, dass ist auch im Psalm 121 so gemeint:
„Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen.“
Ich nehme die Berge der Herausforderung und Schwierigkeiten wahr.
Ich erinnere mich bewusst an die Gipfelsituationen mit Jesus und an das Ziel, das er gezeigt hat, und erkenne, dass meine Hilfe von Jesus – vom Herrn – kommt, der Himmel und Erde gemacht hat!
Er passt auf meinen Tritt auf, stärkt und erquickt mich auf dem Weg. Er bringt mich von Gipfel zu Gipfel und durch die Täler sicher ans Ziel!
Wir wollen uns nicht von den Bergen der Herausforderung und von den Schwierigkeiten in den Bann nehmen lassen, sondern unsere Augen mit den Jüngern aufheben und alleine auf Jesus sehen, der uns liebt und uns auch durch alle Widrigkeiten des Lebens sicher ans Ziel bringt.
Sie können uns auf dem Weg zum Gipfel des aktuellen Berges im Gebet, finanziell oder auch in Form von ehrenamtlicher Hilfe begleiten. Ich möchte hier ein paar Möglichkeiten nennen, wie Sie uns ganz praktisch auf diesem Weg unterstützen können.
Das MISSIO-CAMP steht vor der Tür. In diesem Jahr steht es unter dem Motto: „Glaub doch – was du willst“.
Bitte laden Sie Menschen ein und beten Sie mit, dass viele Menschen von Jesus berührt und verändert werden.
Für die Aufbauarbeiten, während des Camps und auch wieder beim Abbau benötigen wir noch Mithilfe.
Weil die Kosten in allen Bereichen in die Höhe geschossen sind, haben wir beschlossen, beim Missio-Camp keine Tagungsbeiträge mehr zu erheben. Unser Herzensanliegen ist, dass das Missio-Camp auch noch für Familien und für Menschen bezahlbar bleibt, die ein niedrigeres Einkommen haben.
Für die Veranstaltungen und das Programm entstehen dennoch hohe Kosten, deshalb versuchen wir, die geringeren Einnahmen mit Spenden und Sponsoring auszugleichen.
Durch die Kostensteigerungen in den vergangenen Jahren mussten wir die Übernachtungspreise immer wieder deutlich nach oben anpassen. Im Angesicht der Tatsache, dass sich so immer weniger Menschen ein Wochenende oder eine Tagung bei uns leisten können, wollen wir einen Fond einrichten, aus dem wir Menschen die finanziell nicht in der Lage wären, den Aufenthalt bei uns zu bezahlen, mit unterstützen können.
Wenn Gott Ihnen aufs Herz legt, unseren Gästen einen Aufenthalt bei uns mit zu finanzieren, können Sie das gerne tun, indem Sie uns eine Spende mit dem Vermerk „Unterstützungs-Fond“ überweisen. Gerne werden wir das Geld dafür einsetzen. Dieser Fond gilt nicht nur für das MISSIO-CAMP. Damit sollen auch alle anderen hauseigenen Tagungen unterstützt werden.
In diesem Jahr haben wir wieder drei junge Menschen im Jahresteam. So freuen wir uns über Ann aus Indien, Manoa aus Magadaskar und Maleesha aus Sri Lanka. Wir freuen uns so, dass wir wieder ein wachsendes Jahresteam haben.
Spannend sind die kulturellen Herausforderungen. Dabei wird uns immer wieder bewusst, wie „typisch deutsch“ wir denken und handeln. Da gibt es schon einige lustige Geschichten. Wir erleben das als eine große Bereicherung.
Dankbar sind wir auch, dass sich noch ein junger Mann aus Südafrika und aus der Mongolei beworben haben. Aus dem letzten Jahr warten noch ein junger Mann aus Madagaskar und eine junge Frau aus Uganda auf ihr Visum. Den Visumsprozess können Sie gerne auch im Gebet mit begleiten. Die junge Frau aus Uganda wartet nun schon ein ganzes Jahr auf ihr Visum.
Natürlich freuen wir uns auch über zwei Bewerbungen aus Deutschland. Was für ein Geschenk, dass unser Jahresteam wieder wächst und Gott Segensgeschichte mit den jungen Menschen schreibt!
Auch im Außenbereich haben wir wieder für drei Tage in der Woche Unterstützung und in der Küche ist eine Mitarbeiterin wieder aus der Elternzeit zurückgekommen.
Nun fehlt uns noch im Café und im Reinigungsteam Verstärkung. Weiter benötigen wir ganz dringend eine/n Buchhalter/in auf Stundenbasis. Gerne können Sie weitererzählen, dass wir Verstärkung im Team suchen. Weitere Infos finden Sie hier.
Dieses Frühjahr hatten wir in zwei Gästezimmerbädern und in unserer Buchhandlung Wasserschäden. Aufgrund des baulichen Zustandes der Bäder und Zimmer, haben wir beschlossen die Zimmer komplett zu renovieren, da benötigen wir ebenfalls finanzielle Unterstützung.
Die Buchhandlung ist bereits komplett renoviert. Von Herzen sagen wir Gerd Rauh DANKE für die ehrenamtliche Unterstützung bei den Maler- und Verputzerarbeiten.
Dankbar sind wir auch, dass Tobias Pähl die Installationsaufgaben in den Bädern übernommen hat. Stand heute gehen wir davon aus, dass die Zimmer ab September wieder belegt werden können.
In den letzten Wochen haben Oliver und Maria Schäfer viele Wochenenden damit verbracht, unsere Außenanlage am Haus wieder in Ordnung zu bringen. Auch hier können wir einfach nur von Herzen DANKE sagen.
All diese Arbeiten wären ohne die viele ehrenamtliche Unterstützung nicht möglich. Es ist so ein Segensgeschenk!
Im Herbst müssen wir zwei Darlehen zurück bezahlen. Hier entsteht eine Lücke von knapp 50 TSD Euro. Wir wären von Herzen dankbar, wenn sich diese wieder durch Darlehen ausgleichen lassen. Sollte es Ihnen möglich sein, uns auf diese Weise zu unterstützen, freuen wir uns über Ihre Rückmeldung.
Wenn Sie uns im Gebet, mit Spenden, mit privaten zinslosen Darlehen oder auch mit persönlichem Einsatz unterstützen, ist das für uns eine riesige Hilfe und ein Segensbaustein für die Arbeit hier in der Rhön.
In diesem Rhönbrief finden Sie auch wieder Veranstaltungshinweise für die Monate August bis November. Weitere Angebote können Sie unter Veranstaltungen einsehen.
So schauen wir dankbar auf das zurück, was Gott in den vergangenen 15 Jahren getan und geschenkt hat und sagen von Herzen Danke für alle Unterstützung, die wir von Ihnen bekommen haben.
Wir grüßen Sie ganz herzlich aus der Rhön und wünschen Ihnen den Segen unseres Herrn,
Ihre Anke & Stefan Schroth
und das TEAM der HOHEN RHÖN