dankbar schauen wir auf das Missio-Camp zurück. In diesem Jahr hatten wir warmes, sonniges Wetter. Das hat besonders dem Teenie- & JugendCamp sehr gut getan, nachdem es im vergangenen Jahr sehr viel geregnet hatte. Das schöne und warme Wetter hat dazu geführt, dass viele Aktivitäten im Freien stattfinden konnten, was natürlich auch für die Familien und das Kindercamp super war.
Viele Menschen wurden durch die Predigten an den Abenden sehr berührt. Besonders haben wir uns gefreut, dass Rainer Dick trotz seines hohen Alters (82) kommen konnte und in einer Tiefe gepredigt hat, die uns sehr bewegt hat. Von Ramona Lang, Tabea Hildner und Jonathan Seppmann, die über das Projekt „Worttransport“ vom CVJM als Ehrenamtliche zum Predigen gekommen sind, haben wir dann in kreativer und lebendiger Art Gottes frohe Botschaft gehört. An den letzten Abenden und am Sonntagvormittag hat dann Dorothea Bronsema mit ihren Predigten einen sehr berührenden Abschluss gebildet.
Auch die Misiso-Camp-Band sorgte wieder für eine gute Stimmung.
Wir sind dankbar für die vielen ehrenamtlichen Helfer und Freunde, die sich beim Zeltaufbau, bei den vielen Aufgaben während des Missio-Camps und dann wieder beim Zeltabbau mit viel Liebe und Zeit eingebracht haben.
Mitarbeiter und Teilnehmer des Teenie- und JugendCamps gestalten die Verkündigung
Jeder einzelne Teilbereich verdient besonders erwähnt zu werden. Denn nur im großen Ganzen ist das Missio-Camp so möglich, wie es sein konnte. Dennoch möchte ich an dieser Stelle die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Teenie- & Jugendcamp erwähnen, die in diesem Jahr ohne die Unterstützung eines CVJM-Landessekretärs das Programm und die Aktivitäten alleine organisiert und umgesetzt haben. Das war für uns und die Teilnehmer ein großes Segensgeschenk.
Leider werden wir auch im kommenden Jahr keine Unterstützung vom CVJM Landesverband mehr in diesem Bereich haben. Das schmerzt uns sehr. Wir vertrauen aber darauf, dass Gott für diesen Teilbereich sorgen wird. Wenn Sie eine Gemeinde oder eine Organisation kennen, die auf der Suche nach einer guten Infrastruktur und noch viel mehr ist, kommen wir gerne ins Gespräch über eine Kooperation.
(Thema Missio-Camp 2024)
Dass das Thema des Missio Camps „Glaub doch – was du willst“ bereits im Vorfeld zu einigen Gesprächen geführt hat, freut uns sehr. Wir wählen die Themen bewusst so, dass sie Fragen aufwerfen und zum Gespräch anregen.
Je nachdem wie man das Thema des diesjährigen Missio-Camps beim Sprechen betont, verändert sich der Sinn.
Zum einen sagen wir vielleicht, wenn uns jemand etwas nicht glaubt: Glaub doch was du willst!
Oder es ist einfach egal was man glaubt. Man schustert sich seinen Glauben selbst zusammen, so wie man ihn haben möchte – Glaub doch was du willst.
Es kann auch eine werbende Aufforderung sein: Glaub doch! – Was Du willst. In diesem Fall wäre dann der zweite Teil die Antwort: Was Du willst, möchte ich glauben.
Oder es könnte die werbende Aufforderung Gottes sein zu glauben. Gott gibt uns den Freiraum zu wählen, entscheide dich: Glaub doch … was du willst.
Da ist die Geschichte im Garten Eden. Adam und Eva haben der Schlange geglaubt und das hat zur Trennung mit Gott geführt. Sie hatten dadurch nicht mehr die enge Verbindung zum Schöpfer, sie mussten hinaus aus dem Garten.
Am Berg Gottes hat Gott seinem Volk die zehn Worte auf den zwei Steintafeln gegeben. Durch Mose spricht Gott zum Volk: Vertraut mir und haltet euch an die 10 Lebensworte!
Sucht ihr das Leben und den Halt in meinem Wort, werde ich euch segnen und ein sicheres Fundament geben. Sucht ihr das Leben und den Halt in anderen Dingen, werdet ihr fern von mir sein und das hat negative Folgen auf euer Leben und euer Umfeld.
Gott möchte, dass wir IHM glauben, damit wir das Leben haben, aber er lässt uns die Wahl.
Das ist Gott so wichtig, dass er in Jesus Christus Mensch geworden ist, um uns nah zu sein. In Jesus ist die Menschenliebe Gottes für alle sichtbar geworden. Er ist Menschen an ihren Tiefpunkten begegnet und hat sie berührt, sie aufgerichtet und Ihnen neues Sehen und Befreiung geschenkt. Er hat vom Reich Gottes und der Liebe Gottes gepredigt und hat sich an unserer Stelle geopfert und am Kreuz hinrichten lassen.
Gott ist nicht der Richter, der das Gesetz gemacht hat, um uns zu verurteilen, weil wir nicht im Stande sind, es zu halten. Er ist der liebende Vater, der sich an sein Wort hält und die Strafe – den Tod – selbst auf sich nimmt, damit wir das Leben haben.
Nun möchte ich Sie noch teihalben lassen, an dem, was uns in den letzten Monaten immer wieder beschäftigt hat.
Ich möchte mit unserem Jahresteam beginnen. Dieses Teamjahr ist für uns sehr besonders, davon haben wir ja auch im vergangenen Rhönbrief schon geschrieben. Ann aus Indien, Maleesha aus Sri Lanka und Manoa aus Madagaskar bilden das Jahresteam. Das ist sehr bereichernd und doch auch herausfordernd. So ist es immer wieder spannend, was für uns selbstverständlich ist und was sich für andere Kulturen befremdlich anfühlt. Wir können viel voneinander lernen und miteinander lachen.
Übrigens: wir würden uns auch über Verstärkung aus Deutschland freuen! Wir freuen uns, dass wir noch weitere Bewerbungen aus dem Ausland haben, so bekommen wir Ende September noch Verstärkung aus Südafrika. Oft dauert es viele Monate, bis die Bewerber Antworten von der Botschaft bekommen. Die Anforderungen und der Verwaltungsaufwand werden immer höher.
Seit einigen Wochen wird der finanzielle Mindestbedarf zum Leben für FSJ/BFD´ler am Bafög-Satz angelehnt. Das bedeutet für uns eine wesentliche Verteuerung. Wir müssen somit für eine FSJ/BFD-Stelle knapp 1.150€ im Monat rechnen, dazu kommen noch Umlagen des Trägers, die wir für die pädagogische Begleitung leisten müssen. Außerdem müssen FSJ/BFD´ler innerhalb eines Jahres 25 Seminartage absolvieren, an denen sie dafür freigestellt werden müssen. Auch einen Teil der Seminar- und Fahrtkosten müssen noch von uns übernommen werden. Dennoch wollen wir weiterhin ein Jahresteam haben und junge Menschen unterstützen, im Glauben, Arbeiten, und Leben zu lernen, Gaben zu entdecken und sie einzusetzen.
Eine Idee, die uns im Gebet berührt hat, war die Frage nach einer Patenschaft für unser Jahresteam. So viele ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Zeit hier als prägend und bereichernd erlebt. Wie wäre der Gedanke, finanziell mitzuhelfen, dass auch weiterhin Teams hier sein können? Wenn viele ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von den vergangenen Jahren 10,- Euro monatlich geben würden, wäre das für den einzelnen ein überschaubarer Betrag. Für uns würde das aber einen großen finanziellen Freiraum geben.
Da wir gerade nur Jahresteamler aus dem Ausland haben, die in der Regel auch keinen Kontakt im Land haben, liegt uns daran, dass sie nicht nur ein Jahr in der Rhön arbeiten, sondern auch etwas von Deutschland kennen lernen. So waren wir gerade, während wir den Rhönbrief fertig schreiben, in Köln. Das war ein Wunsch der Mitarbeiter aus dem Ausland.
Aber auch diese Ausflüge kosten Geld. Sollte jemand in der Nähe einer Sehenswürdigkeit oder in einer Stadt wohnen, in der man auf jeden Fall mal gewesen sein sollte, freuen wir uns auf eine Rückmeldung. Vielleicht können wir Sie als Guide gewinnen und es besteht die Möglichkeit, in einer Ferienwohnung oder in einer Gemeinde kostengünstig unterzukommen. Wir freuen uns auch an dieser Stelle über Kreativität und eine Einladung für unsere Mitarbeiter aus dem Ausland.
Vergangene Woche hatten wir wieder, jetzt schon zum 11. Mal, die Männerfreizeit vom CVJM Trogen bei uns. Jedes Jahr kommen sie, um miteinander Gemeinschaft zu haben, sich geistlich zu stärken und handwerkliche Projekte in unserem Haus umzusetzen. In diesem Jahr wurden im Team-Haus Kabel gezogen, WLAN-Access-Points eingebaut, das komplette Treppenhaus neu tapeziert und zum Teil gestrichen. Außerdem wurden sechs Fenster, hauptsächlich im Kellerbereich des Gästehauses, gegen neue ausgetauscht!
Wir sind von Herzen dankbar für diese praktische Hilfe, das hätten wir mit unserem Team so nicht stemmen können! Es ist jetzt ein ganz neues Lebensgefühl, wenn unsere Mitarbeiter dann, nach getaner Arbeit, wieder zurück ins Teamhaus kommen. Ihr seid ein SEGEN! Danke dafür!
Nach und nach wollen wir nun auch beginnen, die Zimmer im Gästehaus zu renovieren. Wir hoffen, dass wir mit den Wasserschaden-Zimmern bald fertig sind. Die beiden betroffenen Gästezimmer haben nun neue Wasserleitungen für die Bäder bekommen. Nun muss noch die Elektrik erneuert, die Bäder gefliest, die Zimmer tapeziert und neuer Teppich verlegt werden. Dann fehlen nur noch die neuen Möbel.
Die Mitarbeitersituation hat sich etwas entspannt, da wir wieder ein Jahresteam haben und, wie wir bereits geschrieben haben, eine Mitarbeiterin nach der Elternzeit wieder in die Küche zurück gekommen ist. Auch die Lücke in der Buchhaltung konnte inzwischen geschlossen werden.
Dennoch suchen wir dringend jemanden für unser Café. Gerne sind wir auch bereit, ehrenamtliche Helfer einzuarbeiten, die vielleicht Zeit und Freude an dieser Arbeit und für die Gäste haben. Das Café ist das Herzstück unserer Arbeit. Wir beten dafür, dass wir Verstärkung bekommen.
Auch eine Teilzeitkraft in der Reinigung wäre ein großes Geschenk. Danke für die Gebetsunterstützung und das Weitersagen. Vielleicht möchte Gott aus Ihrem Umfeld jemanden in die Rhön schicken.
In diesem Rhönbrief finden Sie auch eine Ankündigung für das Jahresprogramm 2025. Da manch eine Veranstaltung auch unter dem Jahr noch spontan dazu kommt, laden wir herzlich ein, auf unsere Homepage zu schauen oder sich den Rhönbrief viermal im Jahr schicken zu lassen. So sind sie immer auf dem aktuellen Stand und können unsere Arbeit auch im Gebet mit unterstützen. Es ist auch möglich, den Rhönbrief per E-Mail zu bekommen. Sollten Sie daran Interesse haben, nehmen wir Sie gerne mit in den Verteiler auf.
Natürlich beschäftigt uns auch in diesem Jahr, dass die Preise so sehr gestiegen sind. Schweren Herzens mussten wir die Übernachtungspreise wieder anpassen.
Wir möchten noch einmal darauf hinweisen, dass wir einen Fond eingerichtet haben, um Gäste und Teilnehmer bei unseren hauseigenen Tagungen zu unterstützen. Gerne kann das auf Anfrage in Anspruch genommen werden und wir freuen uns über Spenden, die das ganze möglich machen.
Wenn Gott Ihnen aufs Herz legt, uns zu unterstützen, können sie für die oben genannten Anliegen beten, Menschen auf unsere Veranstaltungen aufmerksam machen oder jungen Menschen in Ihrem Bekanntenkreis weitersagen, dass man bei uns ein Jahr für Gott als FSJ oder BFD machen kann.
Sie können sich auch finanziell beteiligen, indem Sie uns einen Geldbetrag spenden oder in den Fond einzahlen, der für Menschen gedacht ist, die sich einen Aufenthalt bei uns nicht mehr leisten können. Außerdem sind wir für jedes zinslose Privatdarlehen dankbar.
An dieser Stelle möchten wir uns bei Ihnen beDANKEn für Ihr Mittragen im Gebet und alle finanzielle Unterstützung und Ihre ehrenamtliche Hilfe, ohne die unsere Arbeit hier in der Rhön nicht möglich wäre.
Psalm 40,5
Heute steht dieser Vers in der Losung. Was für ein Wort, was für eine Zusage. Daran glauben wir und darauf vertrauen wir.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen des Rhönbriefs und wünschen Ihnen von Herzen Gottes Segen.
Anke und Stefan Schroth
und das Team der HOHEN RHÖN